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»Ich bin mit klassischer und Klezmer-Musik aufgewachsen«, sagt Noah Bendix-Balgley. »Mein Vater ist spezialisiert auf osteuropäischen Volkstanz und jiddischen Tanz.« Schon als Kind besuchte der heutige Erste Konzertmeister der Berliner Philharmoniker regelmäßig Klezmer-Workshops und Festivals, wo er in Jam-Sessions spielte und Konzerte gab. »Zwei Musiker, mit denen ich studiert habe und die einen besonders starken Einfluss auf mich hatten, waren die wunderbare Geigerin Alicia Svigals (The Klezmatics) und der Sänger und Geiger Michael Alpert (Brave Old World)«, so der amerikanische Geiger. »Ich habe meinen Klezmer-Hintergrund immer als ein gutes Gegengewicht zu meinem klassischen Spiel angesehen.«

In dieser Late Night mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker widmet sich Noah Bendix-Balgley seiner Klezmer-Leidenschaft – auch mit seiner eigenen Fidl-Fantazye, die in einer Kammerversion von Samuel Adler zu hören ist. »Als ich Konzertmeister des Pittsburgh Symphony Orchestra wurde, begann ich darüber nachzudenken, ein Konzert im Klezmer-Stil für mich in Auftrag zu geben«, so Bendix-Balgley. Als das Projekt zu scheitern drohte, schrieb der Geiger das 2016 in Pittsburgh uraufgeführte Werk kurzerhand selbst. Neben Adlers Duo for eight strings und anderen Werken steht auch Yizkor für Viola und Streichorchester von Ödön Pártos auf dem Programm, mit Amihai Grosz, dem Ersten Solobratscher der Berliner Philharmoniker. In dem unter dem Einfluss des Holocaust komponierten Stück von 1946 agiert der Solist als eine Art Vorsänger beim Gebet, dessen introvertierter »Gesang« vom Ensemble gespiegelt wird.

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