Konzert

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Die Werke dieses Programms entstanden in den 1940er- und 1950er-Jahren und stammen von Komponisten, die sich Unabhängigkeit von den avantgardistischen Strömungen der Zeit bewahrten. Samuel Barbers Violinkonzert beginnt mit einer lyrischen Melodie von großer Gesanglichkeit. Der amerikanische Komponist hat zahlreiche Lieder geschrieben und trat als junger Mann selbst als Sänger öffentlich auf. Das Violinkonzert, das mit einem rasanten Finale endet, ist im spätromantischen Stil geschrieben. In einigen Themen – wie dem zweiten des Kopfsatzes – ist das amerikanische Kolorit des 20. Jahrhunderts jedoch unüberhörbar. Aus Amerika kommen auch der Dirigent und der Solist des Konzerts.

Henri Dutilleux bezeichnete seine Zweite Symphonie als ein »musikalisches Spiel mit Spiegeln und kontrastierenden Farben«. Tatsächlich »spiegelt« das zwölfköpfige Solo-Ensemble die Besetzung des großen Orchesters und tritt mit diesem in einen spannungs- und farbenreichen Dialog. Es ist typisch für die intensive und dabei diskrete Tonsprache des Komponisten, dass die Symphonie mit nachdenklichen Klängen endet.

Barbers Konzert interpretieren die Philharmoniker in diesem Programm zum ersten und Dutilleux’ Symphonie erst zum zweiten Mal, Boris Blachers effektvolle Paganini-Variationen spielten sie etwa bis zur Jahrtausendwende regelmäßig. Blacher, der das Stück 1961 selbst in einem philharmonischen Konzert dirigierte, schöpfte in seinem Werk alle Möglichkeiten des Orchesterspiels aus: Es beginnt mit einem Solo der Violine und endet mit dem prachtvollen Klang des gesamten Ensembles.

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