Konzert

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Vor 60 Jahren, am 15. Oktober 1963, öffneten sich zum ersten Mal die Türen der Philharmonie Berlin – ein Saal, mit dem Architekt Hans Scharoun Maßstäbe setzte. Er befreite das Orchester aus der Enge der Guckkastenbühne und rückte es ins Zentrum des Geschehens. Dazu ordnete er die Sitzreihen terrassenförmig um die Bühne an – wie bei einem »Weinberg«, so Scharoun. Die erste Musik für das neue Haus komponierte Boris Blacher: eine Fanfare, für die die Blechbläser im Raum verteilt spielen.

Sie zählt zu den aufregendsten jungen Komponistinnen unserer Zeit: Milica Djordjević. 2020 zeichneten die Berliner Philharmoniker sie mit dem Claudio-Abbado-Kompositionspreis aus. Hier stellt das Orchester ein neues Werk der Wahl-Berlinerin vor. 

Gustav Mahlers Fünfte Symphonie ist beim Publikum sehr beliebt, vor allem das sanfte, nur mit Streichern und Harfe besetzte Adagietto – eine klingende Liebeserklärung an seine spätere Frau Alma. Das Werk stellt hohe Ansprüche an das Orchester. Schon der Beginn des Trauermarschs, mit dem die Symphonie eröffnet, ist ein Hochseilakt für die Solotrompete. Mahler war sich dessen durchaus bewusst: »Die einzelnen Stimmen sind so schwierig zu spielen, dass sie eigentlich lauter Solisten bedürfen.« Diese fand der Komponist schon früh in den Berliner Philharmonikern, mit denen er 1895 seine Zweite Symphonie auf die Bühne brachte. Gustavo Dudamel setzt diese lange Tradition nun fort. 



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