Konzert

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Mit ihrem Silvesterkonzert 2003 spielten die Berliner Philharmoniker unter Sir Simon Rattle quasi eine historische Begebenheit nach: Im März 1928 hatte der französische Komponist Maurice Ravel seinen amerikanischen Kollegen George Gershwin in New York bei einer Party kennengelernt, und als dieser ihn fragte, ob er ihm nicht die Tricks und Kniffe der europäischen Kompositionskunst beibringen könne, soll Ravel geantwortet haben: »Warum wollen Sie ein zweitklassiger Ravel sein, wenn Sie ein erstklassiger Gershwin sein können?«

Dass die Musik dieser beiden Komponisten mühelos nebeneinander bestehen kann, zeigte die direkte Gegenüberstellung in der Philharmonie. Die Gershwin-Songs wurden dabei hinreißend interpretiert von der fabelhaften Jazz-Diva und mehrfachen Grammy-Preisträgerin Dianne Reeves. Beliebte Evergreens wie ’S Wonderful und Embraceable You sorgten für das richtige Swing-Feeling in der Philharmonie, und bei A Foggy Day lieferte sich die Sängerin am Ende sogar ein Improvisationsduell mit dem Bratschisten Martin Stegner.

Tanzrhythmen ganz anderer Art waren die nicht weniger treibende Kraft in den Stücken von Ravel und Fauré, und »so, wie Rattle mit den sensationell motivierten Philharmonikern Ravels La Valse und die Daphnis et Chloé-Suite angeht, wird das Publikum in einen Rausch der Klangfarben versetzt und vom Drive der Musik mitgerissen. Da erweitert sich das Hörerlebnis zur fantastischen Ballnacht« (Der Tagesspiegel).

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