Konzert

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Peter Tschaikowsky fühlte sich dem Werk Robert Schumanns tief verbunden. In den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts schrieb er: »Die Musik Robert Schumanns […] eröffnet uns eine ganze Welt neuer musikalischer Formen, reißt Saiten an, die seine großen Vorgänger noch nicht berührt haben.« Von der Verwandtschaft beider Komponisten kann sich das Publikum der Berliner Philharmoniker bei einem Konzert der Osterfestspiele überzeugen, das zwei Spätwerke von Schumann und Tschaikowsky gegenüberstellt.

Als »Concertstück für Violoncell mit Begleitung des Orchesters« bezeichnete Schumann ursprünglich sein einziges Cellokonzert und deutete damit schon an, dass hier das Kollektiv zurücktritt, um den sehnsüchtigen Gesang des Solisten sanft zu unterstützen. Wobei sich dieser Cellomonolog immer wieder, etwa im Quintmotiv des langsamen Satzes, zu einem inneren Dialog mit Roberts Frau Clara erweitert. Formal ungewöhnlich ist vor allem der Übergang zum Finale, den Schumann mit einer Kombination der Hauptthemen aus den ersten beiden Sätzen gestaltet.

Während das Cellokonzert zu Lebzeiten Schumanns kein einziges Mal öffentlich gespielt wurde, starb Tschaikowsky nur neun Tage nach der Uraufführung seiner Sechsten Symphonie. Man hat die Pathétique oft als musikalische Autobiografie gedeutet. Ein ursprünglich ausgearbeitetes schriftliches Programm hat Tschaikowsky allerdings später zurückgezogen, so dass die Symphonie, wie alle große Musik, für sich selbst spricht und den lebensgeschichtlichen Anlass weit überragt.

Manfred Honeck, Musikalischer Leiter des Pittsburgh Symphony Orchestra, gab 2013 sein erfolgreiches Debüt am Pult der Berliner Philharmoniker, gefolgt von einer gemeinsamen CD-Aufnahme mit Anne-Sophie Mutter mit Werken von Antonín Dvořák. Der Cellist Yo-Yo Ma arbeitet bereits seit 1978 mit den Berliner Philharmonikern zusammen.

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