Konzert

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Für regelmäßige Besucher der Philharmonischen Konzerte in Berlin (und natürlich der Digital Concert Hall) war er lange Jahre ein guter Bekannter: Guy Braunstein, 2000 bis 2013 Erster Konzertmeister der Berliner Philharmoniker. Regelmäßig konnte man ihn mit Violinsolos der großen Orchesterwerke erleben, etwa in Strauss’ Heldenleben oder Mahlers Vierter Symphonie. Bei diesem Konzert stand Guy Braunstein als Solist in Schostakowitschs Violinkonzert Nr. 1 auf dem Podium, mit Semyon Bychkov als Dirigent.

Das Violinkonzert ist eines der konzentriertesten Werke Schostakowitschs, streng geformt und von beherrschtem Ausdruck. Sein besonderes Aroma gewinnt es durch Anklänge an die jüdische Volksmusik mit ihrem Changieren zwischen Heiterkeit und Schmerz. Folkloristische Einflüsse finden sich ebenfalls im ersten Programmpunkt des Abends, der Symphonie d’instruments à vent aus Strawinskys »russischer Phase«, der wir auch die Ballette Pétrouchka, L’Oiseau de feu und Le Sacre du printemps verdanken.

An zweiter Stelle steht Schönbergs Tondichtung Verklärte Nacht. Der Komponist selbst berichtet, die Komposition sei dem Publikum zur Zeit der Uraufführung erschienen, »als ob ein Orchester, das Wagners Tristan und Isolde spielt, verwirrt worden und auseinander gekommen wäre«. Heute hingegen gilt das Werk weithin als eines der eindringlichsten Meisterwerke der klassischen Moderne.

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