Semyon Bychkov und Lisa Batiashvili mit Tschaikowskys Violinkonzert

Tschaikowskys Opus 35 gilt als Inbegriff eines romantischen Violinkonzerts – wegen seiner betörenden, innigen Melodien, seiner mitreißenden tänzerischen Rhythmik und seines hochvirtuosen Soloparts. Ideal für eine Geigerin wie Lisa Batiashvili, die dieses Stück – so der Guardian – intensiv, leuchtend und zu Herzen gehend zu interpretieren weiß. Semyon Bychkov, langjähriger Weggefährte der Berliner Philharmoniker, dirigiert außerdem Antonín Dvořáks Siebte Symphonie.
Eine »atemberaubende Solistin« (The Guardian): Die Geigerin Lisa Batiashvili nimmt mit brillantem, technisch makellosem und emotional bewegendem Spiel einen festen Platz unter den Größten ihres Fachs ein – auf ihrer warmen und voluminösen Guarneri von 1739, dem letzten Instrument des berühmten italienischen Geigenbauers Guarneri del Gesù. Die aus Georgien stammende Musikerin, die 2015 von Musical America zur Instrumentalistin des Jahres gewählt wurde, arbeitet regelmäßig mit den Berliner Philharmonikern zusammen. Dies gilt auch für Semyon Bychkov, der seit seinem viel beachteten philharmonischen Debüt 1985, als er kurzfristig für den erkrankten Riccardo Muti einsprang, regelmäßig vom Orchester verpflichtet wird.
Hier präsentiert Lisa Batiashvili zunächst Peter Tschaikowskys Violinkonzert, dessen geplante Premiere im März 1879 abgeblasen werden musste, weil Leopold Auer – Begründer der russischen Violinschule und Lehrer von Jascha Heifetz und anderen – das Werk für unspielbar erklärte: Bereits bei einem flüchtigen Blick in die Partitur sind die unzähligen Doppelgriffe, Trillerketten und rasanten Läufe nicht zu übersehen.
Symphonisches Hauptwerk des Abends ist Antonín Dvořáks Siebte Symphonie, die in spätromantischem Klangbild ganz der slawischen Folklore verpflichtet ist. Sogar der damals gefürchtete Kritiker George Bernard Shaw lobte nach der Londoner Premiere »die Mannigfaltigkeit der Rhythmen und Figuren«.
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