Konzert

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Im November 2009 gastierten die Berliner Philharmoniker und Sir Simon Rattle in den USA, unter anderem in New York, Chicago und San Francisco. Zwei der Werke, mit denen sie sich dem amerikanischen Publikum präsentierten, sind in diesem Konzert zu erleben: die Zweite Symphonie von Johannes Brahms und Arnold Schönbergs Kammersymphonie Nr. 1. Die Aufführung sämtlicher Brahms-Symphonien war ein zentrales Projekt der Saison 2008/2009. Zufrieden stellte die Wochenzeitung Die Zeit damals fest, Rattle habe »Furtwänglers Dimensionen mit Karajans schönem Ton« verbunden.

Eine entschiedene Abkehr vom Wohlklang der Spätromantik verkörpert Schönbergs Kammersymphonie, ein Werk an der Schwelle zwischen tonaler und atonaler Musik. Die hier vollzogene »Emanzipation der Dissonanz« verstörte zwar das zeitgenössische Publikum, eröffnete jedoch der Musik ungeahnte Ausdruckssphären.

Am Beginn des Konzerts steht die Symphonie für Mezzosopran und kleines Orchester von Hans Krása, der damit erstmals in einem Konzert der Berliner Philharmoniker vertreten war. Der 1899 in Prag geborene Krása erlangte erst postum in den 1980er Jahren einen bitteren Ruhm als Komponist der Kinderoper Brundibar, die zur NS-Zeit über 50 Mal im Konzentrationslager Theresienstadt aufgeführt worden war. Krása selbst wurde 1944 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet.

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