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Im Februar 2018 gab Adam Fischer sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern – und wurde vom Publikum mit lang anhaltendem Applaus gefeiert, von der Presse in den höchsten Tönen gelobt: Fischers Interpretation von Antonín Dvořáks Symphonie Aus der Neuen Welt konnte sich »kaum jemand entziehen«, befand seinerzeit etwa Der Tagesspiegel, dirigierte er dieses legendäre Werk doch »mit vollem Körpereinsatz [und] exakter musikalischer Vorstellungskraft«. Nun kehrt Fischer, dessen jüngerer Bruder Iván zwischen 2012 und 2018 als Chefdirigent des Konzerthausorchesters eine führende Rolle im Berliner Musikleben spielte, an das Dirigentenpult der Berliner Philharmoniker zurück – mit einem Programm, das ganz der Musik zweier Komponisten gewidmet ist, die ihm schon immer besonders am Herzen lagen: Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart.

1987 gründete Fischer die Haydn-Philharmonie, deren Besetzung mit österreichischen und ungarischen Musikern zwei Jahre vor der Zeitenwende des Jahres 1989 ein politisches Signal setzte und die mit der vielfach prämierten Einspielung sämtlicher Symphonien ihres Namensgebers einen ersten künstlerischen Höhepunkt fand. Mit der Musik Mozarts kam Fischer erstmals in Berührung, als er in jungen Jahren an der Ungarischen Staatsoper in Budapest die Rolle eines der drei Knaben in der Zauberflöte sang. Viele Jahre später war die 2013 erschienene Einspielung sämtlicher Symphonien von Mozart mit dem Dänischen Kammerorchester ein Langzeitprojekt des weltweit agierenden Dirigenten.

Die Eckpunkte des Programms, das Fischer für diese Konzerte der Berliner Philharmoniker zusammengestellt hat, bilden Mozarts 1783 entstandene, nach dem Ort ihrer Uraufführung Linzer genannte Symphonie C-Dur KV 425 und Haydns zwölf Jahre später in London erstmals aufgeführte Symphonie Nr. 104 in D-Dur, mit der der Komponist einen gewitzten Schlussstrich unter sein symphonisches Schaffen zog.

Im Zentrum des Abends stehen zwei Vokalkompositionen: die Konzertarie für Sopran, obligates Klavier (gespielt von Adam Fischer) und Orchester KV 505, die Mozart 1786 in Wien für die englische Sopranistin Nancy Storace komponierte, sowie die dramatische Szene nebst Arie »Berenice, che fai«, mit der Haydn 1795 der Kunst einer in London gefeierten italienischen Primadonna ein musikalisches Denkmal setzte. Als Solistin in diesen beiden ebenso ausdrucksstarken wie halsbrecherischen Vokalkompositionen ist die junge russische Sopranistin Julia Lezhneva zu erleben, die in diesen Konzerten ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern gibt.

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