Konzert

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Für Peter Tschaikowsky war Musik »nie ein leeres Spiel der Töne«, sie sollte »immer ein Programm enthalten«, wie der Komponist gegenüber seiner Mäzenin Nadeschda von Meck bekannte. Kein Wunder, dass er »auf dem Feld der Programmmusik ganz besonders in seinem Element« war, weil gerade »hier seine ansprechende Melodiosität, sein Erfindungsreichtum in der Harmonik, seine ausgeklügelte Rhythmik sowie die wirkungsvolle und farbenreiche Instrumentierung voll zur Geltung kommen« konnte (César Cui).

»Unter allem, was Tschaikowsky bis in die letzten Monate seines Lebens komponiert hat«, schrieb einer der einflussreichsten russischen Kritiker Wladimir Stassow 1901, »gibt es nichts, was seine symphonischen Bilder Romeo und Julia, Der Sturm und Francesca da Rimini überträfe.« Das Publikum sah das ähnlich: Bei der Uraufführung der Fantasie-Ouvertüre Romeo und Julia wurde der Komponist gefeiert. Auch die Orchesterfantasie Francesca da Rimini, in der die Dante-Geschichte von der Liebesszene bis zum Fegefeuer mit extremen Kontrasten in Szene gesetzt wird, sorgte von Anfang an für Begeisterung. Eine Premierenkritik beschreibt ein »blendendes Spiel der Orchesterfarben, die unerschöpflich reich sind und ständig wechseln«.

Sergej Rachmaninows hochdramatische Tondichtung Die Toteninsel fand seit ihrer Uraufführung ebenfalls großen Anklang: Sie bietet Musik, die die archaisch-düstere Atmosphäre des zugrundeliegenden Böcklin-Gemäldes mit dumpfen Paukenschlägen spiegelt, und in deren Zentrum ein leidenschaftlicher Abschied vom Leben steht.

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