Konzert

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Als seine »Muttersprache« hat Iván Fischer die Musik Gustav Mahlers bezeichnet. Nicht umsonst gründete er mit Mahlers Enkelin die ungarische Gustav-Mahler-Gesellschaft. Um sich dem symphonischen Erbe des Komponisten zu widmen, rief er zudem 2005 ein Mahler-Festival in Budapest ins Leben.

Mahlers Erste Symphonie liegt dem in Budapest geborenen Fischer besonders am Herzen, da der Komponist während seiner dreijährigen Amtszeit als Direktor der Ungarischen Staatsoper mit ebendiesem Stück hier grandios scheiterte – eine traumatische Erfahrung für den damals 29-Jährigen. Mahler erkannte das Problem vor allem in den »falschen Wegen«, auf die er das Publikum geleitete hatte, indem er ihnen das Programm der Symphonie mitgeteilt hatte. Er arbeitete das Werk um und verzichtete fortan darauf, außermusikalische Inhalte über diese Musik zu veröffentlichen.

Fischer präsentiert die Symphonie in ihrer überarbeiteten Form am Pult der Philharmoniker – musikalische Naturlaute treffen dabei auf charmante Ländler-Passagen, bevor das Ganze nach der klingenden Groteske des dritten Satzes (inklusive »Bruder Jakob«-Kanon) in einem gewaltigen Choral ausklingt: »Alle Hornisten stehen auf, um die möglichst größte Schallkraft zu erzielen«, heißt es zu diesem grandiosen Höhepunkt in der Partitur.

Musik von Mahlers Zeitgenossen Richard Strauss komplettiert den Abend, wobei neben der schwungvollen zweiten Rosenkavalier-Walzerfolge auch das selten zu hörende Duett-Concertino für Klarinette, Fagott und Orchester auf dem Programm steht: mit Wenzel Fuchs und Stefan Schweigert als philharmonische Solisten.

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