Konzert

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Wie viele Komponisten haben sich im Laufe der Zeit nicht schon an Johann Wolfgang von Goethes Faust versucht – und sind mehr oder weniger ehrenvoll gescheitert! Robert Schumann wird nach landläufiger Meinung als einer von ihnen genannt. Schließlich schrieb er mit seinen zwischen 1844 und 1853 entstandenen Szenen aus Goethes Faust ein Werk, das bis heute ein Schattendasein im Konzertbetrieb führt. Doch halt! Hat Schumann bei der Auseinandersetzung mit der deutschen Tragödie schlechthin deshalb tatsächlich kompositorischen Schiffbruch erlitten? Oder wurde seine Musik von der Mit- und Nachwelt ganz einfach (noch) nicht verstanden?

Für den Dirigenten Nikolaus Harnoncourt, der der ursprünglich dieses Konzert in der Berliner Philharmonie leiten sollte, gehören Schumanns Faust-Szenen »zum Größten, das es in der Musik gibt«. Leider musste der Dirigent sein Gastspiel bei den Philharmonikern absagen. Für ihn sprang dankenswerterweise Daniel Harding ein.

In die Rollen von Faust, Gretchen und Mephisto schlüpften Christian Gerhaher, Dorothea Röschmann und Luca Pisaroni. Neben weiteren hochkarätigen Solisten war in der Aufführung von Schumanns zwischen Schauspielmusik, Kantate und weltlichem Oratorium changierender Komposition außerdem der Rundfunkchor Berlin zu erleben. Beste Voraussetzungen also, um das – so Nikolaus Harnoncourt – »Hintergründige, Transzendentale, Doppelbödige« von Schumanns Faust-Musik (neu) zu entdecken.

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