Konzert

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Martha Argerich und Riccardo Chailly verbindet eine langjährige künstlerische Freundschaft mit den Berliner Philharmonikern. Dass sie gemeinsam in den Konzerten des Orchesters mitwirken, ist allerdings ein Ereignis mit Seltenheitswert. Erst zwei Mal, 1983 und 1989, konnte das Berliner Publikum die beiden zusammen auf dem Podium erleben. Beide Male führten sie das Dritte Klavierkonzert von Sergej Prokofjew auf, das sie – wie ihnen die Presse attestierte – »in einem Geiste musizierten«. Diesmal haben sich die beiden das Klavierkonzert a-Moll von Robert Schumann vorgenommen. Dieses Werk bildet einen Gegenentwurf zu den damals beliebten, brillanten Virtuosenkonzerten. Der Komponist versuchte mit ihm ein »Mittelding zwischen Symphonie, Konzert und großer Sonate« zu realisieren. Und so entstand etwas für die Zeit vollkommen Neues, ein Konzert, in dem Klavier und Orchester zu einer unlösbaren Einheit verschmelzen.

Eröffnet wird der Abend mit der Ouvertüre, die Felix Mendelssohn Bartholdy 1839 zu der Leipziger Premiere von Victor Hugos Schauspiel Ruy Blas komponierte. Obwohl Mendelssohn das Stück »abscheulich « und »infam« fand, schuf er eine mitreißende Musik voller Poesie. Dritter Programmpunkt ist Sergej Rachmaninows Dritte Symphonie, die von seinen drei Symphonien als die radikalste und modernste gilt. In früheren philharmonischen Konzerten hat sich der Italiener Riccardo Chailly immer wieder als Spezialist für das russische Repertoire ausgewiesen. Ein symphonisches Werk Rachmaninows dirigiert er bei den Berliner Philharmonikern in diesem Konzert zum ersten Mal.

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