Konzert

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Eine schöne Konstante in der Zusammenarbeit der Berliner Philharmoniker mit ihrem Chefdirigenten Sir Simon Rattle stellen Antonín Dvořáks unvergänglich jugendfrische Slawische Tänze dar. Eine Auswahl eröffnet auch dieses Orchesterkonzert bei den Osterfestspielen in Baden-Baden. Dvořáks in zwei Lieferungen vorgelegte Tänze knüpfen unverkennbar an die nicht weniger populären Ungarischen Tänze von Johannes Brahms an.

Auch die Entstehungsgeschichte des zweiten Dvořák-Werks im Programm führt ins Umfeld des deutschen Komponisten: Wie Brahms’ Violinkonzert hat auch Dvořáks einziger, fast zeitgleich entstandener Gattungsbeitrag von den fachmännischen Ratschlägen des Jahrhundertgeigers Joseph Joachim profitiert. Dvořák ließ sich sogar zu mehreren tiefgreifenden Umarbeitungen seines ursprünglichen Konzepts anregen. Entstanden ist ein sowohl in seinen lyrischen wie folkloristisch-beschwingten Passagen unwiderstehliches Meisterwerk. Als Solistin konnte die georgische Geigerin Lisa Batiashvili gewonnen werden, die seit vielen Jahren gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern musiziert.

Obwohl die Klangsprache Dvořáks derjenigen Béla Bartóks wenig zu ähneln scheint, gelang es doch beiden Komponisten, das Idiom ihrer Herkunftsländer mit Aspekten westeuropäischer Musiktradition auf originelle Weise zu verschmelzen. Im von Heimweh, finanziellen Sorgen und schwerer Krankheit überschatteten amerikanischen Exil gelang Bartók 1944 mit seinem Konzert für Orchester ein von trotzigem Lebensmut gekennzeichneter Klassiker der Moderne, in dem die Mitglieder des Orchesters in zahlreichen Solopassagen ihre Virtuosität unter Beweis stellen können.

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