Konzert

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Wer an tschechische Musik denkt, hat gleich eine spezifische Klangwelt im Ohr: farbig, leidenschaftlich, entschieden rhythmisch, leicht exotisch und fast immer mit einem melancholischen Unterton. Diese und noch viele andere Facetten der Musik Böhmens und Mährens lassen sich in diesem Konzert mit Mariss Jansons und dem Geiger Frank Peter Zimmermann aufspüren. Nach Werken von Bedřich Smetana und Bohuslav Martinů gipfelt der Abend in Antonín Dvořáks berühmter Symphonie Nr. 9 »Aus der Neuen Welt«.

Mit mindestens zwei Werken hat Bedřich Smetana kulturelle Heiligtümer seiner Heimat geschaffen: dem Zyklus Mein Vaterland und der Oper Die verkaufte Braut, aus der wir hier die rasante Ouvertüre hören. Verhaltener gibt sich das Zweite Violinkonzert von Bohuslav Martinů – und spiegelt damit die Verfassung des Komponisten wider, der das Werk während des Zweiten Weltkriegs im amerikanischen Exil schrieb. Sein Heimweh vermittelt sich in vielen von tschechischer Folklore inspirierten Melodien. Auf ganz ähnliche Weise war fünf Jahrzehnte zuvor Antonín Dvořáks an Inspiration und Schwung überreiche Symphonie Aus der Neuen Welt entstanden, die der tschechischen (und nicht so sehr der amerikanischen) Volksmusik ein Denkmal setzte.

Mariss Jansons, damals Chefdirigent des Amsterdamer Concertgebouw-Orchesters und des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, ist seit langem ein enger Freund der Berliner Philharmoniker. Zu seinen Aufnahmen, mit denen er einst die Aufmerksamkeit der internationalen Musikwelt auf sich lenkte, zählt eine bis heute beeindruckende Interpretation von Dvořáks Neunter, voller Gefühlstiefe und spannender Details.

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