Konzert

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Zum Auftakt des Konzerts erklingt eine Suite aus der Oper Die Liebe zu den drei Orangen von Sergej Prokofjew, der den kosmopolitischen Geist jener Jahre idealtypisch verkörperte. Uraufgeführt 1921 in Chicago, war dies die Oper eines russischen Komponisten, die auf einem italienischen Theaterstück basierte und in französischer Sprache an einem amerikanischen Opernhaus aus der Taufe gehoben wurde. Das Publikum reagierte verhalten, später aber entwickelte sich das bezaubernde Märchenstück zu Prokofjews wohl beliebtester Oper.

Wer noch die triumphalen Schlussakkorde aus Jean Sibelius’ Fünfter Symphonie im Ohr hatte, erlebte mit der vornehmlich lyrisch anmutenden Sechsten eine Überraschung. Auch mit der kirchentonal geprägten Harmonik hatte sich der Symphoniker noch einmal neu erfunden. Die 1923 uraufgeführte Sechste gehört bereits zu den Abschiedswerken des Komponisten, der in den letzten 30 Jahren seines Lebens nahezu vollständig verstummen sollte.

Das Konzert endet mit einem weiteren Beitrag zum Kurt Weill gewidmeten Schwerpunkt dieses Online-Festivals. Während die Gattungsbezeichnung im Titel der Dreigroschenoper parodistisch gemeint war, stellt das wiederum in Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht entstandene Werk Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny eine wirkliche Oper mit großem Orchester dar. In fast allen Musiktheater-Stücken Weills finden sich einzelne Nummern, die auch unabhängig von ihrem ursprünglichen Kontext Karriere machten. Aus der Mahagonny-Oper ist besonders der Alabama-Song berühmt geworden.

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