Konzert

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Von Feruccio Busoni, der in zahlreichen Konzerten der Berliner Philharmoniker als Pianist und Dirigent auftrat, erklingt hier der Tanz-Walzer von 1921. Das Werk lässt auf eine gravitätische Einleitung eine Reihe von geistreichen Episoden folgen, in denen sich Eleganz mit orchestraler Wucht verbindet.

Wie vor ihm Busoni, schlug auch Hindemith eine akademische Laufbahn ein, als er 1927 eine Professur an der Berliner Hochschule für Musik übernahm. Aus dem ehemaligen Bürgerschreck war damals bereits ein international renommierter Komponist geworden, dessen Werke Wilhelm Furtwängler besonders schätzte. Das Vorspiel der Oper Neues vom Tage beginnt, im Geist einer Figaro-Ouvertüre für das 20. Jahrhundert, mit rasanten Streicherfiguren; danach lassen sich nachdenklichere Töne vernehmen, die durch zwei Alt-Saxofone eine leichte Jazz-Färbung erhalten.

Um Richard Strauss war es in den zwanziger Jahren etwas ruhiger geworden. Die Zeit der symphonischen Dichtungen war vorüber, und für das Musiktheater entstanden nur die bis heute wenig bekannten Opern Intermezzo und Die ägyptische Helena. Christian Thielemann hat die Zwischenspiele aus Intermezzo vor wenigen Jahren in den philharmonischen Konzerten vorgestellt und dirigiert nun erneut ein unterschätztes Werk aus dieser Schaffensperiode: den wunderbar sonor tönenden Zyklus Die Tageszeiten auf Gedichte von Joseph von Eichendorff mit der ungewöhnlichen Besetzung für Männerchor und Orchester. Ergänzt wird das Programm durch Orchesterlieder von Strauss mit der Sopranistin Camilla Nylund, die besonders als Strauss-Interpretin international gefeiert wurde, etwa als Arabella und als Marschallin im Rosenkavalier.

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