Konzert

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Für das Waldbühnen-Konzert, dem letzten Auftritt, bevor sich das Orchester in die Sommerpause verabschiedet, hat Chefdirigent Kirill Petrenko ein effektvolles Programm mit russischer Musik zusammengestellt: Es erklingen Kompositionen von Anatoli Ljadow, Sergei Rachmaninow und Modest Mussorgsky.

Ljadow, dem sein Lehrer Nikolaj Rimsky-Korsakow einen »wachen Verstand, ein gutes Herz und eine große musikalische Begabung«, allerdings auch eine »katastrophale Faulheit« bescheinigte, vollendete nur eine sehr überschaubare Anzahl zumeist kurzer Orchester- und Klavierstücke. Die symphonische Dichtung Kikimora, die von einer bösartigen Hexe erzählt, ist von einer geheimnisvollen Atmosphäre in betörend sinnlichem Klanggewand geprägt.

Modest Mussorgskys Komposition Bilder einer Ausstellung ist das vielleicht berühmteste Werk der Musikgeschichte, das nachweislich von der bildenden Kunst angeregt wurde. Der später von Maurice Ravel kongenial orchestrierte Klavierzyklus schildert den Gang durch ein Museum. Die betrachteten Bilder werden dabei von Mussorgsky auf fantasievoll plastische Weise in Klanggemälde übersetzt und so zum Leben erweckt.

Ein herausragender Pianist, dessen Spiel eine Brücke schlägt zwischen der russischen, der amerikanischen und der mitteleuropäischen Musiktradition – das trifft nicht nur auf Kirill Gerstein zu, sondern auch auf Sergej Rachmaninow. In dessen spätromantischem Zweiten Klavierkonzert erhält Gerstein an diesem Abend in der Waldbühne ein weiteres Mal die Gelegenheit, seine verblüffende Virtuosität, seinen Klangsinn und seine lyrische Gestaltungskraft unter Beweis zu stellen.

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