Konzert

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Am Beginn standen selbstverständlich Auszüge aus Bizets Oper. Die Schwedin Anne Sofie von Otter in der Titelpartie erschien in keiner Sekunde als kühle Skandinavierin, sondern verzauberte mit ihrem mal lockenden, mal auftrumpfenden Mezzosopran sofort den ganzen Saal. Bryn Terfel, der markige Bariton aus Wales, gab einen selbstbewussten Escamillo, während Tenor Roberto Alagna mit zartem Schmelz den hoffnungslos verliebten Don José verkörperte.

Rachmaninows Paganini-Variationen – deren Klavierpart volltönend von Mikhail Pletnev dargeboten wurde – vermitteln eine ganz ähnliche klangliche und expressive Welt wie Bizets Oper. Diese wurde anschließend in Sarasates Carmen-Fantasie noch einmal aus Geigerperspektive durchlaufen. Solist war Gil Shaham, der die atemberaubenden Schwierigkeiten wie selbstverständlich meisterte. Ravels Rapsodie espagnole machte dann hörbar, dass die spanische Seele nicht nur sonnendurchflutete, sondern auch dunkle Seiten hat, ehe die Berliner Philharmoniker in zwei kurzen Werken am Ende des Konzerts noch einmal ihre ganze Brillanz unter Beweis stellen konnten.

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