Konzert

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Aus dem Gesang der Vögel vernahm der gläubige Katholik Olivier Messiaen ein klingendes Zeugnis der Liebe Gottes zur Schöpfung und ihrer Kreaturen. Aus diesem Grund machte der französische Komponist ab Beginn der 1950er-Jahre Vogelgesänge zur Grundlage seiner Werke: Ihre vertrackten Rhythmen und Intervalle übertrug er auf das Tonsystem unserer Breitengrade, ihre spezifischen Klangfarben ahmte er mit Hilfe einer raffinierten Instrumentationstechnik nach.

Solistin in Messiaens Oiseaux exotiques für Klavier und kleines Orchester aus den Jahren 1955/1956 ist die japanische Pianistin Mitsuko Uchida, die in diesem Konzert unter Leitung von Sir Simon Rattle auch Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzert B-Dur KV 456 interpretiert. Im Mittelpunkt des Abends steht Musik eines Komponisten, der Simon Rattle schon immer besonders am Herzen lag: Joseph Haydn.

Die Idee zu dieser ungewöhnlichen Programmzusammenstellung erhielt er von seinem Freund und Kollegen Marc Minkowski, der die schönsten Stücke Jean-Philippe Rameaus zu einer »Symphonie imaginaire« zusammenstellte. »Da dachte ich mir, wie wunderbar es wäre, die ungewöhnlichsten und speziell die avantgardistischsten Sätze Joseph Haydns in solch einer ›imaginären Symphonie‹ zusammenzufassen, in einer Art von ›Greatest Hits‹«, sagt Simon Rattle. »Die Idee ist, eine musikalische Reise durch diese außergewöhnliche, humorvolle und tiefsinnige Musik von Haydn zu machen. Ich hoffe, dieses Pasticcio zeichnet das Bild eines Komponisten, in dem sich alle Ideale der Aufklärung, Intelligenz, Respekt, Humor, Witz und Tiefgründigkeit vereinen.«

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