Konzert

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In den vielen Jahrzehnten, die Daniel Barenboim schon mit den Berliner Philharmonikern zusammenarbeitet, hat er zahllose große Klavierkonzerte aufgeführt – ein Werk Chopins war lange Zeit nicht darunter. Diese Lücke wurde erst mit diesem Auftritt von 2009 vollständig geschlossen, als Barenboim an nur einem Abend gleich beide Gattungsbeiträge Chopins als Solist präsentierte.

Die zugleich dezente und verschwenderisch ausgegossene Schönheit seiner Musik hat Chopin zum populärsten Komponisten seiner polnischen Heimat werden lassen. Dass er indessen nicht die alleinige Verkörperung polnischer Musik ist, lässt sich an den anderen beiden Komponisten dieses Abends ablesen. Karol Szymanowski erlebte seinen Durchbruch 1906 mit einem Konzert, bei dem unter anderem die Konzertouvertüre op. 12 zu hören war – ein Werk von reicher Chromatik und einem überschäumenden Gestus, der an Strauss’ Don Juan erinnert. Ebenso wie Szymanowski zum prominentesten polnischen Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts avancierte, galt Witold Lutosławski nach dem Zweiten Weltkrieg als musikalische Leitfigur seiner Heimat. Bei diesem Philharmonischen Konzert ist der facettenreiche Komponist mit seiner neoklassizistischen Ouvertüre für Streicher vertreten.

Als Dirigent des Abends debütierte Asher Fisch bei den Berliner Philharmonikern, der sich vor allem als Operninterpret einen Namen gemacht hat, etwa an der Wiener und an der Bayerischen Staatsoper, am Royal Opera House, an der Metropolitan Opera und an der Mailänder Scala.

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