Konzert

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Singspiel, Zauberposse, Volkstheater, Mysterienspiel, Lehrstück, Parabel – Wolfgang Amadeus Mozarts letztes Bühnenwerk ist unterschiedlichsten Theatertraditionen zugeordnet worden. Kein Wunder, ist das Libretto aus der Hand des mit dem Komponisten befreundeten Schauspielers und Impresarios Emanuel Schikaneder doch ein Konglomerat unterschiedlichster Quellen: Die Erzählung Lulu oder Die Zauberflöte aus einer Märchensammlung von Christian Martin Wieland, Paul Wranitzkys Oper Oberon, der Ägyptenroman Séthos des französischen Abbé Jean Terrasson sowie zahlreiche andere Werke konnten als Vorbilder für Schikaneders Textbuch ausgemacht werden.

Eine drei Monate vor der Zauberflöte in Wien uraufgeführte Oper mit dem Titel Kaspar, der Fagottist oder: Die Zauberzither veranlasste Schikaneder wegen allzu großer Parallelen sogar dazu, mitten im Werdegang des Stücks die dramaturgischen Karten noch einmal neu zu mischen. Unter die zahlreichen Ungereimtheiten des Operntextes ist lange auch Mozarts Musik subsumiert worden – zu Unrecht, wie kein Geringerer als Richard Wagner erkannte: Denn was »baute Mozart auf dieser wunderlich abenteuerlichen Basis auf! Welcher göttliche Zauber weht vom populärsten Liede bis zum erhabensten Hymnus in diesem Werke! Welche Vielseitigkeit, welche Mannigfaltigkeit! Welche ungezwungene und zugleich edle Popularität in jeder Melodie, von der einfachsten zur gewaltigsten!«

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