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Emmanuelle Haïm studierte am Konservatorium ihrer Heimatstadt Paris Klavier und Orgel, bis sie das Cembalo und damit die Welt der Alten Musik für sich entdeckte. Als musikalische Assistentin von William Christie und Cembalistin in dessen Ensemble Les Arts Florissants verdiente sie sich erste musikalische Sporen. Im Jahr 2000 gründete sie dann ihre eigene Formation, Le Concert dʼAstrée, mit der sie bis heute weltweit gastiert und immer wieder preisgekrönte Einspielungen von Werken des musikalischen Barockzeitalters vorlegt. Als ausgewiesene Spezialistin für historische Aufführungspraxis stand Emmanuelle Haïm aber schon bald auch am Dirigentenpult von Klangkörpern wie dem Orchestra of the Age of Enlightenment, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Scottish Chamber Orchestra, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin oder dem hr-Sinfonieorchester in Frankfurt am Main.

Ihre Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern geht auf das Jahr 2002 zurück: Damals war sie als Assistentin von Sir Simon Rattle als Continuospielerin an Aufführungen von Johann Sebastian Bachs Johannes-Passion beteiligt. 2008 gab Emmanuelle Haïm mit Aufführungen von Georg Friedrich Händels Cäcilien-Ode dann ihr Debüt am Dirigentenpult der Berliner Philharmoniker, drei Jahre später leitete sie ein philharmonisches Konzertprogramm mit Werken von Händel und Jean-Philippe Rameau, das ein der Musik des französischen Komponisten gewidmetes Education-Projekt nach sich zog. Seitdem hat Emmanuelle Haïm das Repertoire der Berliner Philharmoniker immer wieder um selten gespielte Werke bereichert, darunter etwa Händels Oratorium La resurrezione, das sie 2014 in der Philharmonie zur Aufführung brachte.

Überhaupt ist Händel ein Komponist, welcher der charismatischen Musikerin besonders am Herzen liegt – nicht zuletzt, weil sie nach eigener Aussage dessen einzigartiges Gespür für die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten der menschlichen Stimme besonders schätzt. Kein Wunder also, dass Emmanuelle Haïm für diese Konzerte der Berliner Philharmoniker neben der Feuerwerksmusik, einem 1749 uraufgeführten orchestralen Evergreen Händels, mit der Kantate Apollo e Dafne auch eine selten zu hörende, ganz im Banne der italienischen Oper des frühen 18. Jahrhunderts stehende Vokalkomposition des Komponisten auf das Programm gesetzt hat. Den Auftakt dieses Konzertabends bilden Auszüge aus Henry Purcells 1692 in London aus der Taufe gehobenem, auf William Shakespeares Sommernachtstraum basierendem Bühnenwerk The Fairy-Queen.

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