Konzert

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Nach dem als traumatisch erlebten Fiasko seiner Ersten Symphonie konnte Rachmaninow mit der Zweiten, deren Uraufführung er 1908 in Sankt Petersburg selbst leitete, einen Achtungserfolg verbuchen. Heute ist sie der mit Abstand beliebteste unter den drei Gattungsbeiträgen des Komponisten. Wie sämtliche seiner Symphonien und Klavierkonzerte steht auch dieses epische Werk in einer Moll-Tonart und ist – besonders im berühmten langsamen Satz mit seinem ausgedehnten Klarinettensolo – von der für Rachmaninow typischen Schwermut und Sehnsucht erfüllt. Meisterlich geglückt ist auch der zweite Satz, der neben innigen Melodien Anklänge an das von Rachmaninow in vielen Stücken zitierte Dies-Irae-Motiv enthält.

Als zweites Werk erklang Peter Tschaikowskys Fantasie-Ouvertüre Romeo und Julia. Das Sujet war dem Komponisten von Mili Balakirew, dem Anführer der Gruppe Das mächtige Häuflein, empfohlen worden. Obwohl Tschaikowsky zur Entstehungszeit des Werks bereits Kompositionsprofessor war, musste er sich von dem nur wenige Jahre älteren Autodidakten Balakirew Belehrungen wie die folgende gefallen lassen: »Im Hinblick auf die Mängel, namentlich in der Form, muss die Ouvertüre noch überarbeitet werden«. Tatsächlich unterzog Tschaikowsky die Komposition mehreren Revisionen, wobei er sich, wie Petrenko in einem Gespräch für die Digital Concert Hall ausführte, im Verlauf des Prozesses immer stärker von seinem strengen Berater emanzipierte.

Das Konzert vor 1000 Zuschauer*innen fand im Rahmen des Berliner Projekts »Perspektive Kultur« statt. Ziel dieses Projektes war die Überprüfung der logistischen und praktischen Umsetzbarkeit von Veranstaltungen in Verbindung mit SARS-CoV-2-Antigen-Tests.

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