Konzert

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Auch in seinem dritten Saison-Eröffnungskonzert als philharmonischer Chefdirigent widmet sich Kirill Petrenko einem symphonischen Vermächtnis: Auf Beethovens Neunte und Brahms’ Vierte folgt zum Auftakt der Spielzeit 2021/22 Franz Schuberts »Große« C-Dur-Symphonie. Als letzte vollendete Symphonie wurde sie erst nach dem frühen Tod Schuberts von Robert Schumann entdeckt und 1839 unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy uraufgeführt. Seither gilt sie als bedeutendstes Orchesterwerk Schuberts. Bemerkenswert ist die seelische Weite des Ausdrucks, die eigenwillige Formgebung und das Nebeneinander von Schönheit, Trauer und Schrecken.

Die Uraufführung seiner letzten Oper Oberon konnte der an Tuberkulose erkrankte Carl Maria von Weber in London zwar selbst noch dirigieren. Die ersehnte Rückkehr zu seiner Familie war dem Komponisten, der 39-jährig in der englischen Hauptstadt starb, jedoch nicht mehr vergönnt. Glänzende Instrumentation, wunderschöne Naturstimmungen und eine mitreißend vorwärtsstrebende Energie kennzeichnen die Ouvertüre, die wie Schuberts Symphonie in den Jahren 1825 und 1826 entstand.

Zu den zahlreichen Komponisten, die Webers Musik verehrten, gehörte neben Wagner, Mahler, Berlioz und Strawinsky auch Paul Hindemith. Hindemiths von stilistischer Vielseitigkeit und raffinierter Rhythmik geprägte Symphonische Metamorphosen greifen auf Klavierstücke Webers sowie – im Variationssatz an zweiter Stelle – auf dessen Bühnenmusik zu Turandot zurück. Zum ersten Mal spielten die Berliner Philharmoniker das Werk 1947 unter der Leitung von Wilhelm Furtwängler; drei Jahre später entstand eine vom Komponisten selbst dirigierte Aufnahme.

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