Konzert

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Schon in seinem Opernerstling Peter Grimes hat Benjamin Britten zu einer Musiksprache von bezwingender Dramatik gefunden, die moderne Instrumentation mit traditioneller, melodisch-harmonischer Struktur und raffinierten Klangbildern verbindet. Mit einem dieser Klangbilder, der Passacaglia op. 33b, eröffnet Andris Nelsons das Programm dieses Konzerts.

Im darauffolgenden Violinkonzert von 2007 lässt der Komponist Jörg Widmann den Solisten nahezu ohne Pause seinen großen Gesang vortragen. Zu Beginn und zum Schluss des Werks spielt die Violine vollkommen unbegleitet, im Mittelteil wird sie von behutsam abgedunkelten Orchesterfarben grundiert. Widmann lotet hier nicht die Extreme des Solokonzerts aus, sondern versteht die Form als Freiheit, Zwischentöne in Klängen und Tempi zu ergründen. Christian Tetzlaff, der an diesem Abend den Solopart spielt und als einer der bedeutendsten Geiger unserer Zeit gilt, spielte das Werk bereits bei der Uraufführung.

In der zweiten Konzerthälfte erklingt Musik des französischen Impressionismus: Claude Debussys in allen nur denkbaren orchestralen Farben schillernde dreisätzige Symphonische Dichtung La Mer und Maurice Ravels abgründige Tondichtung La Valse, die ein musikalisches Zerrbild der im Ersten Weltkrieg zu Grabe getragenen k. und k. Donaumonarchie entwirft.

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