Konzert

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Es war eine besondere Reise, auf die die Berliner Philharmoniker und Simon Rattle die Londoner Musikfreunde mitnahmen. In den Werken der ersten Konzerthälfte – Wagners Parsifal-Vorspiel und Richard Strauss’ Vier letzte Lieder – kulminiert der Klangrausch der Spätromantik und weist zugleich voraus auf die expressiven und harmonischen Visionen des frühen 20. Jahrhunderts. Diese werden greifbar in den Werken der zweiten Konzerthälfte. Ausgangspunkt waren hier die Fünf Orchesterstücke op. 16 von Arnold Schönberg (der die Werke übrigens 1914 selbst bei den »Proms« dirigiert hatte), gefolgt von Werken zweier Schönberg-Schüler: Anton Weberns Sechs Stücke für Orchester op. 6 und Alban Bergs Drei Orchesterstücke op. 6.

Dass alle diese Kompositionen als eine Einheit verstanden werden können, hat Simon Rattle selbst bei diesem Konzert erklärt, als er das Publikum darum bat, nicht zwischen den Werken zu klatschen und sie vielmehr als eine Art »Elfte Symphonie Gustav Mahlers« auf sich wirken zu lassen. Als besonderes Glanzlicht des Abends sei schließlich die Gesangssolistin Karita Mattila erwähnt, über die der Evening Standard schrieb, niemand könne die vier Strauss-Lieder »mit einem goldeneren Klang oder mit größerer musikalischer Intelligenz« interpretieren.

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