Konzert

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Auf dem Programm dieses Konzerts mit Neeme Järvi steht eine Zusammenstellung von eindringlichen, farbenreichen Werken, die aus unterschiedlicher Perspektive das Verhältnis von Musik und Literatur beleuchten. In seiner Symphonie Nr. 14 etwa vertonte Dmitri Schostakowitsch – von schwerer Krankheit gezeichnet – elf Gedichte, von denen jedes auf individuelle Weise das Thema Tod umkreist. Nicht weniger ungewöhnlich ist die musikalische Faktur. So verzichtet Schostakowitsch vollständig auf Bläser und findet allein durch die Kombination von Streichern, Gesangssolisten und vielfältigem Schlagwerk zu einem ganz eigenen, immer wieder überraschenden Ton.

Im Kontrast hierzu steht Richard Strauss’ Don Juan – nicht nur wegen des kraftstrotzenden Titelhelden, sondern auch weil der junge Komponist hier selbstbewusst seine Beherrschung des vollen Orchesterapparats demonstriert. Wie Don Juan basiert auch Tschaikowskys Francesca da Rimini auf Literatur, ohne diese direkt zu vertonen. Bei Francesca da Rimini ist Dantes Göttliche Komödie der Ausgangspunkt, wobei es noch einen unüberhörbaren weiteren Einfluss gibt: Wagners Ring des Nibelungen nämlich, den Tschaikowsky kurz vor der Komposition live in Bayreuth erlebt hat.

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